Die eigene Domain als Grundstein für einen soliden Online-Auftritt

Stell dir vor, du betrittst einen Laden, dessen Name nur provisorisch auf ein Stück Pappe gekritzelt wurde. Würdest du diesem Geschäft dein Vertrauen schenken? Wahrscheinlich nicht. Genau so fühlt es sich für deine potenziellen Kunden an, wenn sie deine Website besuchen und die Adresse kompliziert oder unprofessionell wirkt – wie meinbusiness.wordpress.com.

Die Wahrheit ist: Deine Domain ist das digitale Aushängeschild deines Unternehmens. Sie ist nicht nur eine Webadresse, sondern das Fundament für deinen gesamten Online-Auftritt. Sie signalisiert Professionalität, baut Vertrauen auf und wird zu einem zentralen Bestandteil deiner Marke. Und doch machen so viele Business-Gründer einen entscheidenden Fehler: Sie wählen ihre Domain ohne Plan – oder überlassen sie jemand anderem.

In diesem Artikel erfährst du, warum eine eigene Domain so wichtig ist, wie du die perfekte Adresse für dein Business findest und welche Stolperfallen du vermeiden kannst. Damit legst du den Grundstein für einen erfolgreichen und soliden Online-Auftritt.Eigene Domain

Was du zu deiner eigenen Domain wissen solltest
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    Was ist eine eigene Domain und warum ist sie so wichtig?

    Eine eigene Domain ist im Prinzip der Name deiner Website, unter dem sie im Internet gefunden wird – wie z.B. „deinefirma.de“. Es ist deine persönliche Adresse in der digitalen Welt. Ohne eine eigene Domain würde deine Website nur über generische Adressen erreichbar sein, wie „deinefirma.wordpress.com“ oder „deinefirma.wixsite.com“. Klingt nicht nur unprofessionell, sondern schreckt auch potenzielle Kunden ab.

    Warum ist eine eigene Domain so wichtig?

    1. Professionalität und Vertrauen: Eine eigene Domain zeigt, dass du es mit deinem Business ernst meinst. Kunden nehmen dich professioneller wahr, wenn deine Adresse individuell und sauber aussieht.
    2. Unabhängigkeit: Wenn du deine Domain besitzt, bist du nicht von kostenlosen Plattformen abhängig, die plötzlich dein Social Media Konto sperren oder Richtlinien ändern.
    3. SEO-Vorteile: Eine eigene Domain wird von Suchmaschinen besser bewertet und kann dir helfen, in den Suchergebnissen weiter oben zu landen.
    4. Markenbildung: Deine Domain ist oft der erste Kontaktpunkt mit deinem Unternehmen. Sie sollte einprägsam und einzigartig sein, damit Kunden dich schnell wiederfinden.

    Die richtige Domain ist also weit mehr als nur ein technisches Detail – sie ist das Fundament für deinen langfristigen Erfolg im Internet.

    Wie du die perfekte Domain für dein Business wählst

    Die Wahl deiner Domain ist ein entscheidender Schritt, um dich und dein Business online zu repräsentieren. Sie sollte auf den ersten Blick klar machen, wer du bist oder was du anbietest.

    Hier sind drei Ansätze, die dir helfen, die perfekte Domain zu finden:

    1. Dein eigener Name: Als Einzelunternehmer oder Freiberufler kannst du deinen eigenen Namen als Domain wählen, z. B. julialedl.com. Das funktioniert besonders gut, wenn du dich selbst als Personal Brand aufbauen möchtest, etwa als Künstler, Coach oder Dienstleister.
    2. Markenname: Wenn du bereits eine Marke etabliert hast oder dabei bist, eine aufzubauen, dann sollte deine Domain diesen Namen widerspiegeln, z. B. schmatznase.at. Ein markanter Markenname hilft, Vertrauen und Wiedererkennungswert aufzubauen.
    3. Etwas Beschreibendes: Alternativ kannst du eine beschreibende Domain nutzen, die das Keyword enthält, das deine Zielgruppe sucht, wie obertrumer-hundewiese.at. Solche Domains sind besonders suchmaschinenfreundlich und geben Kunden sofort eine klare Vorstellung davon, was du anbietest.

    Best Practices für die Wahl der Domain

    1. Keine unnötigen Sonderzeichen oder Zahlen: Zahlen und Bindestriche sind erlaubt, sollten aber sparsam und nur dann genutzt werden, wenn sie die Lesbarkeit verbessern. Oder wenn dein Brandname eine Zahl enthält, wie z.B. studio1427.com. Auch die Umlaute ä, ö, ü, sind grundsätzlich registrierbar, sollten aber vermieden werden, da sie technische Probleme verursachen können. Alle weiteren Sonderzeichen sind in Domainnamen nicht erlaubt.
    2. Kurz und prägnant: Je kürzer die Domain, desto einfacher ist sie zu merken und vom Besucher fehlerfrei einzugeben.
    3. Einfach zu lesen: Vermeide komplizierte Begriffe oder Wortkombinationen. Teste deine Domain, indem du sie laut aussprichst – klingt sie verständlich? Wenn du sie buchstabieren musst, würd ich sie nochmal überdenken.

    Ein gutes Beispiel für eine optimale Domain ist zum Beispiel trauerrede-kraus.de. Sie beschreibt das Angebot, ist leicht zu merken und enthält ein Keyword.

    Wenn du diese Regeln befolgst, stellst du sicher, dass deine Domain nicht nur gut aussieht, sondern auch deinen langfristigen Erfolg unterstützt.

    Die eigene Domain registrieren, so gehts

    Welche Domain-Endung ist am Besten? 

    Die Domain-Endung, ist der letzte Teil deiner Internetadresse – wie .de, .com oder .org. Sie mag auf den ersten Blick nebensächlich erscheinen, hat aber genauso Einfluss auf die Wirkung deiner Website. Folgende Möglichkeiten für Domainendungen gibt es: 

    1. Lokalisierende Endung: Für die meisten Unternehmen in Österreich ist die Endung .at die erste Wahl, da sie hier häufig genutzt wird und klar die Herkunft deines Unternehmens erkennen lässt. Wenn dein Business international ausgerichtet ist, bietet sich .com als universell bekannte und seriöse Alternative an.
    2. Branchenspezifische Endung: Neben den Klassikern gibt es zahlreiche spezialisierte Endungen. So zum Beispiel Endungen die über die Art der Website etwas aussagen. Zum Beispiel .shop, .blog oder .info.
    3. Beschreibend oder kreativ: Aber auch kreativere Varianten sind möglich bei denen hinter dem Punkt entweder ein beschreibender Zusatz steht, so wie .agency, .wien oder aber der zweite Teil deines Markennamens, wie zum Beispiel bei pineapple.blue. Aber das funktioniert natürlich nur für ausgewählte Namen, bei denen die Endung tatsächlich zur Registrierung verfügbar ist.

    Sichere dir mehrere Domains

    Damit dir niemand mit einer anderen Domainendung zu deiner Marke oder deinem Namen Konkurrenz machen kann, ist es durchaus sinnvoll, gleich mehrere Domain-Endungen oder Varianten zu registrieren.

    Zu der Hauptdomain vital-erstrahlen.at wurde zum Beispiel zusätzlich auch vital-erstrahlen.com und vital-erstrahlen.de registriert. Damit verhinderst du, dass andere diese Adressen nutzen oder deine Kunden erst filtern müssen über welche Endung sie zu dir finden.

    Warum du immer selbst Inhaber deiner Domain sein solltest

    Die Domain ist einer der wertvollsten digitalen Besitztümer deines Unternehmens. Deshalb würd ich dir unbedingt empfehlen deine Domain selbst zu kaufen, oder dir dabei helfen zu lassen. Schau aber, dass du selbst als Inhaber registriert bist und nicht eine Agentur oder ein Dienstleister. Und vor allem, dass du selbst Zugang zu deiner Domain hast.

    Denn damit bist du derjenige, der die volle Kontrolle über deine eigene Domain hat, und damit letztlich auch über deine Website.

    Wenn ein Dienstleister oder eine Agentur die Domain für dich registriert, ist das zwar im ersten Moment praktisch, kann das im schlimmsten Fall dazu führen, dass du irgendwann keinen Zugang mehr hast.

    Immer wieder hatten wir das jetzt, dass sich Freelancer monatelang einfach nicht mehr melden, und der Kunde keinen Zugriff auf seine Domain hatte. Dann kannst du sie weder umziehen noch bearbeiten. Das ist einfach saublöd.

    Wofür brauchst du Zugang zu deiner Domain?

    Der Zugang zu deiner Domain ist weit mehr als nur eine technische Formalität – er ist essenziell, um die volle Kontrolle über deine Online-Präsenz zu behalten und dein Business effizient zu betreiben.

    Eine zentrale Rolle spielen dabei die sogenannten DNS-Einträge. DNS steht für „Domain Name System“ und sorgt dafür, dass deine Domain korrekt mit den benötigten Diensten und Servern verbunden wird.

    Wie funktionieren DNS-Einträge und warum sind sie so wichtig?

    DNS-Einträge sind wie die Landkarte des Internets, die deinem Domainnamen sagt, wohin er zeigen soll. Über DNS-Einträge kannst du soviel steuern: 

    1. Domainnamen in IP-Adressen umwandeln: Damit Computer und Netzwerkgeräte Websites, E-Mail-Server oder andere Internetdienste finden können, übersetzt das DNS den Domainnamen (z. B. deinefirma.at) in eine für Maschinen verständliche IP-Adresse.
    2. Spezifische Anweisungen bereitstellen: DNS-Einträge legen fest, wie Anfragen für deine Domain verarbeitet werden sollen – ob sie an deinen Webserver, Mailserver oder andere Dienste weitergeleitet werden.
    3. Wichtige Informationen speichern: Sie speichern Daten über verschiedene Aspekte deiner Domain, wie z. B. den Server, auf dem deine Website gehostet wird, oder den Dienst, der deine geschäftlichen E-Mails verwaltet.

    Mit Zugriff auf deine Domain kannst du diese DNS-Einträge individuell anpassen, um sicherzustellen, dass alle Online-Dienste, die du für dein Business nutzt, korrekt und sicher funktionieren.

    Wofür brauchst du DNS-Einträge konkret?

    DNS-Einträge sind nicht nur für die grundlegende Verbindung zwischen deiner Domain und deinem Webhosting entscheidend, sondern auch für die Integration zahlreicher wichtiger Dienste, die du für dein Business nutzt. Mit den richtigen DNS-Einstellungen kannst du sicherstellen, dass alles reibungslos läuft – von Zahlungsabwicklungen bis hin zu professionellem E-Mail-Versand. Hier einige konkrete Beispiele, wofür du DNS-Einträge brauchst:

    1. Newsletter-Software einrichten: Um Newsletter-Tools wie Mailerlite*, oder ActiveCampaign überhaupt nutzen zu können musst du eine DNS-Authentifizierung einrichten können. Dadurch werden deine E-Mails als vertrauenswürdig eingestuft, landen nicht im Spam und du kannst hohe Zustellraten sicherstellen.
    2. Verbindung zu Zahlungsdiensten: Wenn du Zahlungsdienste wie Stripe nutzt, musst du deine Domain verifizieren, um Emails über deine eigene Domain-Emailadresse zu verschicken. 
    3. Google-Dienste verknüpfen: DNS-Einträge sind auch notwendig, um Tools wie die Google Search Console zu verbinden. Durch die Verifizierung deiner Domain kannst du Suchmaschinen-Daten analysieren und deine Website mit SEO optimieren.
    4. E-Mail-Sicherheit verbessern: DNS-Einträge wie SPF, DKIM und DMARC sind essenziell, um E-Mails sicher zu machen. Sie helfen dabei, Spam- und Phishing-Angriffe zu verhindern und verhindern, dass deine E-Mails vielleicht blockiert werden.
    5. Weitere Dienste integrieren: Auch andere Plattformen und Softwarelösungen, wie Zendesk, Calendly oder CRM-Systeme, erfordern angepasste DNS-Einstellungen, um deine Domain zu verifizieren oder bestimmte Funktionen zu aktivieren.

    Trenne Domain und CMS voneinander

    Du siehst schon, DNS-Einträge, die mit deiner Domain gekoppelt sind, sind also weit mehr als nur technische Spielerei.

    Und selbst wenn diese Dienste aktuell damit  für dich nicht relevant sind und du dir denkst, „Ach, meine Domain ist über das Baukastensystem sowieso mit der Website verbunden“ ist das zwar fürs erste einfacher, aber super kurzsichtig gedacht. 

    Plattformen wie Wix, Jimdo oder Squarespace kombinieren Domainregistrierung meist mit ihrem eigene Content-Management-System und binden dich daran, weil du selbst keinen Zugang zu den DNS-Einstelllungen hast oder diese nur geringfügig bearbeiten kannst. Falls du damit irgendwann nicht mehr happy bist und zu einem andern CMS umziehen möchtest, ist die Mission viel leichter, wenn du deine Domain separat hast.

    In ein paar Jahren ist dein Business vielleicht gewachsen, du möchtest einen Newsletter starten, um dich mit deiner Community von der Social-Media-Abhängigkeit zu lösen und dann geht das nicht, weil dein Website Anbieter deine Domain als Geisel gefangen hält und dir nicht mal Besuchsrecht einräumt… Also lieber einmal mehr damit befassen und dann die Freiheit genießen!

    So kannst du deine eigene Domain registrieren

    Es gibt genügend vertrauenswürdige Anbieter, wo du deine Domain registrieren kannst. Vielen bieten gleichzeitig auch Hosting an. Das mach die Verknüpfung von Domain und Website meist leichter ohne, dass du gleichzeitig vollkommen an die Plattform gebunden bist.

    Problematisch wird es erst dann wenn du die individuellen Baukastensysteme nutzen möchtest, deshalb raten wir davon eher ab.

    Registriere deine eigene Domain bei einem Domainanbieter wie Checkdomain*, hosttech*, easyname* oder OVH und achte darauf, dass die Domain auf deinen Namen oder den deines Unternehmens registriert ist.

    Falls es dir selbst zu kompliziert ist, dann bitte jemanden dir zu helfen, bestehe aber darauf, dass du deinen eigenen Account bei dem Domainanbieter hast.

    Die Inhaberdaten einer Domain kannst du übrigens über die WHOIS-Abfrage erhalten. Dort kannst du sehen, wer offiziell als Besitzer eingetragen ist.

    Selbst die Kontrolle über deine Domain zu haben, bedeutet Sicherheit und Unabhängigkeit. So kannst du jederzeit entscheiden, wo deine Website gehostet wird, und bist frei von Abhängigkeiten. Du kannst dich natürlich trotzdem von einem Webdesigner oder einer Agentur unterstützen lassen.

    Nächster Schritt: Sichere dir deine eigene Domain

    Deine eigene Domain ist weit mehr als nur eine Webadresse – sie ist die Grundlage für deinen erfolgreichen Online-Auftritt. Von der Wahl der richtigen Domainendungen über die Trennung von Domain und CMS bis hin zur Registrierung auf deinen eigenen Namen: Jeder Schritt ist wichtig, damit du langfristig flexibel, unabhängig und professionell aufgestellt bleibst.

    Jetzt liegt es an dir: Sichere dir die perfekte Domain für dein Business, bevor sie jemand anderes registriert. Achte darauf, dass du Inhaber bist, mehrere Varianten sicherst und dich für einen Anbieter entscheidest, der dir maximale Flexibilität bietet.

    Falls du dir unsicher bist, welche Domain zu dir passt, oder Unterstützung bei der Registrierung brauchst, helfen wir dir gerne weiter. Melde dich einfach! Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für dich und dein Business.

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